Für Arktis-Reisende, die die beste Reisezeit für Spitzbergen mit echten Tipps und Erfahrungen planen möchten – kompakt, aktuell und aus erster Hand.
Ein Urlaub auf Spitzbergen ist kein Trip für zwischendurch. Die richtige Reisezeit entscheidet darüber, was du erlebst. Denn kaum eine Region Europas verändert sich im Lauf des Jahres so stark. Zwischen Mitternachtssonne und Polarnacht, Eisbären und Polarlichtern, Sommerfjord und Eiswüste: Wer gezielt plant, spürt die Faszination Spitzbergens besonders intensiv. In diesem Guide erfährst du, wann sich welche Reisezeit wirklich lohnt.
Welche Fragen haben Reisende zu Beste Reisezeit Spitzbergen?
Wer seine Reise nach Spitzbergen plant, stößt schnell auf typische Fragen: Wann lohnt sich die Reise besonders? Welche Naturphänomene lassen sich wann beobachten? Und worauf sollte man bei der Planung achten? Hier findest du die wichtigsten Antworten:
Wann sollte man nach Spitzbergen reisen?
Die beste Reisezeit für Spitzbergen hängt stark davon ab, was du erleben möchtest. Für lange Tage und milderes Wetter eignen sich die Sommermonate Juni bis September, denn dann ist die Natur besonders aktiv. Wer dagegen die Polarnacht und Polarlichter erleben will, reist am besten zwischen Oktober und Februar.
Wann sieht man Polarlichter auf Spitzbergen?
Polarlichter sind auf Spitzbergen hauptsächlich während der Polarnacht sichtbar – also zwischen Mitte Oktober und Ende Februar. In dieser Zeit bleibt es rund um die Uhr dunkel, sodass die Chancen auf spektakuläre Nordlichter besonders hoch sind.
Wann sieht man Eisbären auf Spitzbergen?
Eisbären können das ganze Jahr über auf Spitzbergen gesichtet werden. Die besten Chancen bestehen jedoch im Sommer, wenn geführte Touren entlang der Küsten und Gletscher stattfinden. Dabei gilt stets: Sichtungen sind nie garantiert, doch während der Sommermonate bieten viele Routen gute Möglichkeiten dafür.
Eisbär an der Küste von Spitzbergen – typisches Bildmotiv aus dem Sommerhalbjahr.
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- Urlaub Spitzbergen – Arktis pur erleben
- Spitzbergen Eisbären
- Spitzbergen Polarlichter – Das Nordlicht entdecken
- Island Naturwunder Outdoor Abenteuer
- Socotra Urlaub – die vergessene Insel
Weitere spannende Eindrücke aus den Polarregionen findest du hier: Antarktis Reise Expedition planen
Beste Reisezeit Spitzbergen im Überblick
Monat | Lichtverhältnisse | Wetter | Tourenempfehlung | Tierwelt |
---|---|---|---|---|
Juni | Mitternachtssonne (24h hell) | kühl, meist trocken | Bootstouren, Wanderungen | Vögel, Rentiere, erste Eisbären |
Juli | Mitternachtssonne (24h hell) | mild, arktischer Sommer | Bootstouren, Küstentouren | Eisbären gut sichtbar, Seevögel |
August | lange Tage, erste Dämmerung | kühl, wechselhaft | Expeditionskreuzfahrten, Wanderungen | Eisbären, Wale, Rentiere |
September | kurze Nächte, erste Dunkelheit | kühler, klare Sicht | letzte Bootstouren, Polarlicht-Sichtungen möglich | Eisbären, Robben, Polarfüchse |
Oktober | Beginn Polarnacht | kalt, zunehmend dunkel | erste Schneemobiltouren, Polarlichter | weniger aktiv, gute Lichtbedingungen |
Nov – Feb | Polarnacht (24h dunkel) | sehr kalt, Schnee & Eis | Polarlicht-Touren, Winterexpeditionen | eingeschränkte Sichtungen |
März – Mai | zunehmendes Tageslicht | kalt, klar | Hundeschlittentouren, Schneemobil | erste Rückkehr der Tierwelt |
Beste Reisezeit Spitzbergen im Überblick (Monate & Erlebnisse)
Die beste Reisezeit für Spitzbergen hängt stark von den eigenen Wünschen ab. Hier findest du den Überblick, was dich in welchem Monat erwartet:
- Juni: Beginn der Mitternachtssonne, milde Temperaturen, viele Bootstouren, aktive Tierwelt (Vögel, Rentiere), erste Chancen auf Eisbären-Sichtungen
- Juli: Hochsommer mit 24-Stunden-Tageslicht, beste Zeit für Bootstouren und Wanderungen, Eisbären gut sichtbar entlang der Küste
- August: Ende der Mitternachtssonne, erste abendliche Dämmerung, vielfältige Tierwelt, beste Zeit für geführte Expeditionskreuzfahrten
- September: Beginn der dunkleren Nächte, klare Sicht für Nordlichter möglich, letzte große Tierbeobachtungen, geführte Touren noch aktiv
- Oktober: Start der Polarnacht, Polarlichter zunehmend sichtbar, geführte Wintertouren beginnen, ruhige Nebensaison
- November – Februar: Tiefe Polarnacht, beste Chancen auf Polarlichter, Schneemobil- und Wintertouren, ruhige Atmosphäre, Eisbären eher selten sichtbar
- März – Mai: Rückkehr des Lichts, Frühjahrstouren mit Hundeschlitten und Schneemobil, erste Tieraktivitäten, Übergang in die Sommersaison
So zeigt sich Spitzbergen das ganze Jahr über in ganz unterschiedlichen Facetten – von stiller Winterwelt bis zu arktischem Sommerabenteuer.
Spitzbergen im Sommer – typische Landschaft mit Fjord und arktischer Umgebung.
Spitzbergen im Sommer (Juni – September)
Im Sommer zeigt sich Spitzbergen von seiner lebendigsten Seite. Denn von Juni bis September bestimmen lange Tage und milderes Wetter das Geschehen. Die Sonne bleibt wochenlang über dem Horizont, sodass die berühmte Mitternachtssonne für unvergessliche Lichtverhältnisse sorgt.
Obwohl die Temperaturen in dieser arktischen Region selten über 10 Grad steigen, wirken sie durch die trockene Luft und das permanente Licht deutlich angenehmer. Viele Reisende empfinden die Sommermonate daher als ideale Zeit für ausgedehnte Touren.
Gerade für Natur- und Tierfreunde lohnt sich der Sommer besonders. Denn die arktische Tierwelt ist jetzt besonders aktiv: Eisbären sind häufig entlang der Küsten zu beobachten, große Seevogel-Kolonien beleben die Felsen, und auch Wale und Rentiere lassen sich regelmäßig blicken.
Das Tour-Angebot ist im Sommer besonders vielseitig. Neben klassischen Bootstouren und Wanderungen werden auch Expeditionskreuzfahrten und spezielle Tierbeobachtungstouren angeboten. Wer gezielt auf Eisbären- oder Walbeobachtung aus ist, sollte seine Reise frühzeitig planen, da viele Touren schnell ausgebucht sind.
Das eingebettete Video dient zur Veranschaulichung der Reiseeindrücke und gehört dem jeweiligen Anbieter. Alle Rechte liegen beim Urheber.
Beste Reisezeit Spitzbergen im Winter (Oktober – Februar)
In den Wintermonaten verwandelt sich Spitzbergen in eine stille, fast mystische Landschaft. Ab Mitte Oktober beginnt die Polarnacht, in der die Sonne wochenlang nicht mehr über den Horizont steigt. Dennoch bleibt der Himmel nicht durchgehend schwarz, sondern zeigt in tiefem Blau und gelegentlich in leuchtenden Farben beeindruckende Lichtstimmungen.
Gerade deshalb sind die Chancen, spektakuläre Polarlichter zu erleben, in dieser Zeit besonders hoch. Denn durch die lange Dunkelphase und den klaren arktischen Himmel lassen sich Nordlichter häufig und in intensiver Ausprägung beobachten. Viele Reisende planen ihre Winterreise gezielt rund um dieses Naturphänomen.
Auch wenn die Temperaturen nun deutlich unter null Grad sinken und Schnee sowie Eis die Insel bedecken, bietet der Winter auf Spitzbergen ein faszinierendes Tour-Angebot. So stehen Schneemobiltouren, geführte Polarlicht-Expeditionen und Touren mit Hundeschlitten hoch im Kurs. Viele dieser Erlebnisse sind nur während der Polarnacht möglich und machen die Wintermonate für Abenteurer besonders reizvoll.
Wer die besondere Atmosphäre der Polarnacht sucht, wird auf Spitzbergen fündig. Denn in diesen Monaten herrscht eine Stille und Weite, die man nur selten an anderen Orten der Welt erlebt. Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Vorbereitung wird der Winter zu einer unvergesslichen Reisezeit.
Polarlichter über einer winterlichen Eislandschaft – typisches Erlebnis in der Polarnacht.
Frühling & Herbst (März – Mai / Oktober) – lohnt sich eine Reise in der Nebensaison?
Der Frühling auf Spitzbergen, also die Monate März bis Mai, bietet eine ganz eigene Faszination. Während das Licht langsam zurückkehrt, beginnt die Natur wieder aufzuwachen. Dadurch entstehen eindrucksvolle Lichtspiele zwischen Schnee, Eis und den ersten Sonnenstrahlen. Gerade diese Übergangszeit begeistert viele Fotografen und Naturliebhaber.
Auch das Tour-Angebot entwickelt sich jetzt wieder dynamisch. So stehen Schneemobil- und Hundeschlitten-Touren hoch im Kurs, und es gibt erste Möglichkeiten für kombinierte Erlebnisse aus Winter und beginnender Sommersaison. Zudem kehren die ersten Seevögel zurück, und es lassen sich vermehrt Spuren von Eisbären entdecken.
Der Oktober hingegen markiert den Übergang in die Polarnacht. Obwohl die Tage jetzt schnell kürzer werden, beginnt die Zeit der besten Polarlicht-Sichtungen. Gleichzeitig ist der Monat noch ruhig, und viele Reisende schätzen genau diese beschauliche Atmosphäre. Wer Nebensaison-Charme und besondere Lichtstimmungen sucht, ist in diesen Wochen genau richtig auf Spitzbergen unterwegs.
Hundeschlittenfahrt im arktischen Frühjahr – beliebt in der Übergangszeit zwischen Polarnacht und Sommer.
Wann solltest du deine Spitzbergen-Reise buchen?
Erfahrene Arktis-Reisende empfehlen, die eigene Spitzbergen-Reise möglichst frühzeitig zu planen. Gerade für die Sommermonate von Juni bis September sind gefragte Touren und Unterkünfte oft schon viele Monate im Voraus ausgebucht. Wer also Bootstouren, Expeditionskreuzfahrten oder spezielle Tierbeobachtungs-Erlebnisse einplant, sollte idealerweise bereits im Herbst oder Winter des Vorjahres buchen.
Was möchten Reisende zur besten Reisezeit auf Spitzbergen noch wissen?
Wie kalt wird es im Winter auf Spitzbergen?
In der Polarnacht können die Temperaturen auf Spitzbergen zwischen –20 °C und –30 °C sinken. Im März und April steigen sie langsam wieder an, bleiben aber meist unter dem Gefrierpunkt.
Wie lange dauert die Anreise nach Spitzbergen?
Die Anreise führt meist über Oslo oder Tromsø. Von dort dauert der Direktflug nach Longyearbyen rund drei Stunden. Zwischenlandungen oder längere Wartezeiten können hinzukommen.
Gibt es Polarlichter im Sommer?
Nein. Während der Mitternachtssonne (Mai bis August) ist es durchgehend hell. Polarlichter sind nur in der dunklen Jahreszeit sichtbar – vor allem zwischen Oktober und Februar.
Muss man Touren im Voraus buchen?
Ja. Besonders im Sommer und in der Polarnacht sind viele Touren schnell ausgebucht. Es lohnt sich, frühzeitig zu planen und die wichtigsten Angebote vorab zu reservieren.
Für Winterreisen während der Polarnacht gilt ein ähnlicher Tipp. Besonders beliebte Polarlicht-Touren und geführte Schneemobil-Abenteuer sind schnell vergeben, sodass sich eine Buchung rund sechs bis neun Monate vorher anbietet. Wer dagegen flexibel ist und gezielt nach günstigeren Angeboten sucht, findet in der Nebensaison (Oktober oder März) manchmal interessante Last-Minute-Möglichkeiten.
Welche Reisezeit passt zu dir?
Ob Polarlichter, Mitternachtssonne oder arktische Tierwelt – Spitzbergen zeigt sich je nach Jahreszeit ganz unterschiedlich. Wer vor allem die magische Polarnacht erleben und spektakuläre Nordlichter fotografieren möchte, reist am besten zwischen Oktober und Februar. Dabei solltest du jedoch die tiefen Temperaturen und besondere Ausrüstung einplanen.
Wenn du hingegen Natur pur, aktive Tierwelt und lange Tage genießen willst, eignen sich die Sommermonate Juni bis August ideal. In dieser Zeit hast du die besten Chancen, Eisbären, Wale und zahlreiche Vogelarten zu beobachten – und das bei endloser Helligkeit.
Auch der Frühling und Herbst haben ihren Reiz. Wer besondere Lichtstimmungen schätzt und flexible Reisedaten hat, findet gerade im März oder Oktober einzigartige Erlebnisse. Letztlich lohnt sich jede Jahreszeit auf Spitzbergen – solange du deine Wünsche und Erwartungen bei der Planung berücksichtigst.
Du findest noch mehr inspirierende Reiseideen in unserer Kategorie Naturreisen.

Autorin von reisen-meer-strand.com
Ich bin Andrea – Bloggerin mit Fernweh, Begeisterung für schöne Küsten und einem Herz für das echte Reisegefühl. Auch wenn ich selbst (noch) nicht jeden Ort besucht habe, recherchiere ich mit viel Liebe zum Detail. Ich schreibe für Menschen, die das Meer lieben, die träumen, stöbern und nach dem besonderen Urlaub suchen. Jeder Beitrag auf „Urlaub Meer Strand“ soll dich inspirieren – ehrlich, klar und mit dem Wunsch, dir ein Stück Urlaub in den Alltag zu holen.
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